
Dachrinnenreinigung in Neuhausen Nymphenburg an Denkmal-Immobilie
Hier haben wir eine Referenz aus dem Bereich der Denkmal-Immobilien und dabei kam für die Dachrinnen-Reinigung auch eine Hebebühne zum Einsatz: Selbst unsere längste Leiter war für das Säubern dieser Regenrinnen noch zu kurz.
Diese Dachrinnenreinigung haben wir im Sommer 2019 im Münchner Stadtteil Nymphenburg ausgeführt, hatten aber im Jahr zuvor schon im Winter 2018/2019 und im Winter 2017/2018 an diesem Haus mit der denkmalgeschützten Fassade zu tun. Aber eins nach dem Anderen. Zunächst ist dieses prachtvolle Stadthaus mit den schönen Gesimsen an den Fenstern, und dem Turmerker an der äusseren Ecke des L-förmigen Grundrisses, vom Dach aus praktisch nicht begehbar und hat noch dazu eine Mansardenform. Die Dachrinnen zum Reinigen befinden sich hier in fast 15 Metern Höhe und auch am Krüppel-Walm auf der Rückseite des Gebäudes (also auf der von der Nymphenburgerstraße abgewandten Seite), verfügt das Haus über eine Regenrinne.
Für das Vorderhaus kam die Reinigung der Dachrinnen aus Sicherheitsgründen nur mit unserer Hebebühne in Frage. Das Gebäude genau gegenüber auf der selben Straßenseite der Nymphenburger Straße sieht in Form und von der Höhe her übrigens aus, wie ein zweieiiger Zwilling unseres Einsatzortes für den Reinigungs-Auftrag. Und wenn man sich die beiden Fassaden so ansieht würde ich fast wetten, dass zum Zeitpunkt der Errichtung dieser beiden Altbauten vermutlich der gleiche Architekt die Finger im Spiel hatte. Wie die beiden spitzen Erkertürme so dastehen, haben sie uns irgendwie auch ein wenig an die Argonath aus dem ersten Teil des „Herrn der Ringe“ erinnert.
Bei der Dachrinnenreinigung im Vorderhaus haben wir nicht sehr viel Laub, dafür aber jede Menge Feuerwerkskörper aus den Regenrinnen entfernt, und seltsamerweise auch einige 5 mm dicke Eisenstängchen, die dort unerlaubterweise irgendwie in die Regen-Rinnen gelangt waren. Die Dachrinnen am Hinterhaus zu reinigen war weitaus schwieriger und auch nicht ganz ungefährlich, weil die Hebebühne im Innenhof bedingt durch Baumbestand nicht eingesetzt werden konnte. Wir mussten diese Rinnen dann also vom Dach aus reinigen.
Während der Wintersaison 2017 mussten wir hier das erste Mal ausrücken, um bei Eis und Schnee (normalerweise können wir bei so einer Witterung gar nicht vernünftig arbeiten) ein Loch in einer Dachrinne zu flicken, welches zwei Bewohner des Hinterhauses beinahe in den Wahnsinn getrieben hätte. Aus der Rinne tropfte unentwegt Wasser auf die Glasscheibe des Wintergartens. Solange das stehende Wasser in der Dachrinne gefrohren war, war alles in Ordnung. Tagsüber taute die Dachrinne aber natürlich bedingt durch die Sonneneinstrahlung etwas an und das Getröpfel setzte ein und ging ohne Pause den ganzen Tag weiter.
Bei diesem Einsatz bleib uns nichts anderes übrig, als das Eis mit dem Hammer aus der Dachrinne zu hacken und dann (bei einer echten Sch***-Kälte) dort ein 10 Cent großes Loch im Blech der 40er Regenrinne zu reparieren. War technisch nicht ganz einfach, haben wir aber gern erledingt.